Ein zauberhafter Tag

Ein zauberhafter Tag

9.19 Uhr, strahlender Sonnenschein … warm und wundervoll 🙂

DANKE

Dieses Jahr fällt Weihnachten aus. Meine geliebte Tochter ist seit einem halben Jahr in Singapur und wird erst anfangs Januar zurück kommen und mich hier in Andalusien besuchen … Worauf ich mich schon jetzt, wie „blöd“ darauf freue … 🙂

All die Jahre in denen ich für mein Kind diese Zeit gestalten konnte, war einfach  wundervoll, schön und passend und richtig für uns … Als sie älter wurde, hatte ich jedoch langsam genug davon und ich wollte Weihnachten ausfallen lassen – sie nicht … schmunzel … So machten wir weiter und jedes Jahr musste ich festellen, dass es einfach ein schönes Ritual ist. Letzes Jahr dann, ich flog erst kurz vor dem Weihnachtsfest nach München und mein Engel war im Unistreß, gab es dann ein abgespecktes Fest. Aber auch dies konnte den Zauber den wir jeweils in unser Leben holen, nichts anhaben. Ein Weihnachtsfest ohne Weihnachtsdeko, selbstgebackene Kekse und Geschenke … Es war es trotzdem wie all die Jahre davor einfach nur schön und ein riesiges Geschenk den Weihnachtsabend mit ihr und ihrem Partner verbringen zu können. Gemeinsam einen harmonischen glücklichen Abend mit unserem alljährlichen Weihnachtsessen: Raclette … mmmhhh … z In Liebe und Harmonie. Mit Lachen und in der Herzsfülle.  DANKE, mein geliebter Engel, dass es dich in meinem Leben gibt <3

 

 

Weihnachten schön zu gestalten war ein tiefer Wunsch in mir. Ich wollte meinem Kind etwas geben, was ich selbst nicht erlebt hatte. Ich genoß es für sie eine friedliche und besinnliche Advents- und Weihnachtszeit zu gestalten. Harmonie statt handfeste Streits zwischen meinen Eltern und der Wut meines Vaters über seine Scheißkinder, die nur Geld kosten …

Was ich mir einst als Mädchen mit der Kerze im Bauch wünschte, schenkte ich meiner Tochter.

Kinder kommen zu uns, so erlebte ich es für mich vom Moment der Zeugung an, um unsere Kindheitswunden zu heilen. Und dies geschieht auf ganz einfache Weise. Gib als Mutter, als Vater deinem Kind, deinen Kindern all  das was du selbst einst bei deinen Eltern vermisst hast. Tun wir dies, beschenken wir nicht nur unsere Kinder sondern auch uns selbst, mit all dem was einst schmerzlich fehlte. Das gilt natürlich nicht nur für die Advents- und Weihnachtszeit …

Was hast du dir als Kind von deinen Eltern gewünscht?

Ich wünschte mir,  Liebe, Geborgenheit, angenommen-, wahr- und ernstgenommen werden. Mir war als Dreikäsehoch schon klar, dass ich die Flamme der Liebe zu meinen Eltern bringe. Sie konnten es jedoch weder sehen noch wahrnehmen und somit meine Liebe auch nicht annehmen. Alle Kinder dieser Welt kommen mit der Flamme der Liebe zu ihren Eltern. Jedoch, viele erwachsen gewordene Kinder haben vergessen, wonach sie sich als Kinder einst sehnten und pusten das Licht ihrer Kinder genau so aus, wie es einst unsere Eltern bei uns taten …

 

 

Engel oder Mensch

Als Engel oder reine Liebe kommen wir auf diesem Planeten an. Doch spätestens in der Pubertät tauchen unsere Kinder mehr und mehr in die Materie ein … Ihr Licht rückt etwas in den Hintergrund. Sie wollen dazu gehören. Sie wollen so sein, wie die Anderen und es beginnt die scheinbare Trennung. Sie werden mehr und mehr Mensch und das Engelwesen rückt etwas in den Hintergrund – so dieser nicht schon durch Erziehung viel früher, viel zu früh vertrieben, in den Hintergrund geschoben werden musste. So setzt in der Pubertät das „Vergessen“ ein um ganz Mensch zu sein. Bei allen Kindern. Das ist dann, wenn die Eltern schwierig werden und die Abnabelung, die Induvidualität und Meinungen des Kindes, sich nicht mehr mit denen der Eltern decken …
Doch der Engel, die reine Flamme der Liebe ist nicht einfach ausgelöscht. Nur eben etwas in den Hintergrund getretten. Einige Kinder bleiben trotz des Eintritts ins Mensch-SEIN mehr mit dem Licht ins ich verbunden und andere tretten ganz hinaus andere, pendeln zwischen den Welten hin und her.

Meine Beobachtung ist, dass diese Lebensreise in vier Phasen gegliedert ist: SEIN – Mensch – MenschSEIN – SEIN. Manche, wie gesagt überspringen die 2. Phase und fließen ins MenschSEIN oder eben, pendeln hin und her. Viele erleben die 3. Phase jedoch erst im Moment wo sie dabei sind das Körperfahrzeug zu verlassen um ins SEIN zurück zu kehren. Sie haben gelernt das Flüstern des Engeln zu ignorieren. Verlernt was es bedeutet ein Engel, Liebe zu SEIN. Und daran sind wir Eltern und unsere Vorstellungen, wie die Kinder werden und sein, sich verhalten, funktioniere sollen, nicht unerehblich beteiligt. Durch das was man Erziehung nennt, formen wir sie zu guten Menschen, zu was „Gscheitem“, weil wir verpasst haben von Anfang an zu sehen, dass sie bereits GROSSARTIG sind und unser sie Formen nicht brauchen. Durch unseren Glauben daran, dass Kinder erzogen werden müssen verformen wir sie statt ihnen lediglich Leitplanke zu sein und ihr Werden neugierig und freudig zu begleiten.

 

 

„War ich wirklich eine so hingebungsvolle Mutter, wie ich von mir denke?“
Diese Frage stand gestern auf meiner Wanderung plötzlich neben mir als ich feststellte, dass meine Geduld beim Flüstern mit meinen beiden Hunden, was ich gerade mit dem Hundeflüsterer Urs Amiet lernen darf,  auf eine harte Probe gestellt wird.

„Könnte es sein, dass ich als Mutter mit meiner Tochter einen Weg ging, der meine Ungeduld und die dahinter steckende Wut, nicht auf den Plan rief aus Angst, dass ich diese Aspekte womöglich an meine Tochter ausagiere, wie es einst meine Eltern nicht anders konnten?“ … Ich weiß es nicht, schließe es jedoch nicht aus und bin zutiefst DANKBAR, dass es so war. Dass meine Angst, ich könnte meinen Eltern folgen mich davor schützte, dass weiter zu geban was ich einst erlebte …

Ob ich als Mutter nie ungeduldig und wütend war? Doch, klar. Auch ich bin nur ein Mensch. Jedoch meine geliebte Tochter hatte die wundervolle Gabe, mit ihrer Körperhaltung oder mit einem Wort, einem Satz diesen Ballon zum Platzen zu bringen. Beispiel: Ich komme genervt von der Arbeit nach Hause. Bin streng und stinkig. Mein Dreikäsehoch stellt sich hin, stemmt ihre Hände in die Hüften und sagt: „Mama du hast schlechte Laune. Okay, darft du haben. Aber, die hat nichts mit mir zu tun, also lasse sie nicht an mir aus …“ BAMM. Das saß. Sie hatte einfach Recht. Kindermund tut Wahrheit kund – oh ja, wenn wir es zulassen, wenn wir ihnen zuhören und sie nicht zum Schweigen bringen weil wir denken, sie sind ja nur Kinder und haben sich ihren Eltern gegenüber „unterwürfig“ zu verhalten, haben kein Recht uns zu „kritisieren“ und auf unsere „Fehler“ hinzuweisen … Das Schönste für mich war/ist, dass sie sich traute  solche Dinge zu sagen. Sie traute sich, weil sie mir vertraute. Weil sie genau wusste, dass ich sie höre und sehe, dass ich sie ernst nehme und ihr SEIN meinem Gleichwertig ist. Dass wir uns auf Augenhöhebegegnen, auch dann wenn ich die Große und sie die Kleine ist. Meine Aufgabe als Mutter oder Vater ist es nicht, mich über mein Kind zu stellen, sondern es anzunehmen, zu lieben, Leitplanke zu sein. Meine Aufgabe als Eltern ist es, sie heil zu lassen und neugierig ihre ureigenes WERDEN und SEIN zu begleiten.

 

 

Ist ja bald Weihnachten und da fällt mir natürlich das Kind in der Krippe ein. Das Jesuskind. Ein Kind, welches vor über 2´000 Jahren geboren wurde. Täglich werden zig Jesuskinder geboren. Tag für Tag für Tag. Denn dieses Jesuskind ist mein, ist dein Kind. Jedes Kind wird als „Jesus“ geboren: Heilig (heilend). Unschuldig. Rein. Liebe.

Wenn wir unseren Kindern wirklich zuhören, werden sie zu unseren heiligen/heilenden LehrerInnen. Jesus wurde beschenkt und auch wir können unsere Kinder täglich beschenken indem wir ihnen das Schenken was wir uns einst von unseren Eltern gewünscht hätten. Oder was du dir heute wünscht und wonach du dich sehnst: Liebe. Geborgenheit. Sicherheit. Angenommen, gesehen und wertgeschätz werden.

Kinder sind ENGEL. Womit bewiesen wäre, dass wir alle Engel sind. Was jeder darunter für sich auch immer verstehen mag. Vom Moment der Zeugung bis zu unserem letzten Atemzug … und davor … und danach sind wir Engel, sind wir LIEBE.

Kinder die zu uns kommen, sind unser ganz persönlicher Christus. Unser Jesuskind. Jesus finden wir nicht im Außen. Nicht in der Religion, in den Kirchen. Wir finden Jesus (LIEBE) in uns selbst und unsere Kinder sind der beste Wegweiser zu unserem Christusbewusstsein, zu unserem Licht, zu unserem Heilsein, zu unserer LIEBE … oder wie du es für dich auch immer nennen magst.

Wenn du dich heil fühlen willst, dann lerne zu Geben was du am meisten vermisst <3

 

 

Mmh, eigentlich wollte ich ja etwas ganz anderes Schreiben. ICH wollte von meinem 1. Advent 2018 und davon, was ich gestern alles erleben durfte, erzählen … daher der Titel. Aber irgendwie wollte die Geschichtenerzählerin die Geschichte über das größte Geschenk in meinem Leben erzählen: Über meinen geliebten Engel, meine geliebte Tochter, Lehrerin, Heilerin, Herzöffnerin … Über den Engel in meinem Leben, der die Kerze im Bauch des einst kleinen Mädchen, in der Mutter neu entzündet hat. DANKE, dass es dich gibt mein ENGEL.

OlivJa mit Hand & Herz hat es so wundervolle in Bild und Text gefasst. Schau doch auf ihre Seite vorbei, es ist wirklich zauberhaft was sie an Bildworten zaubert. Danke liebe Olivia, dass ich dein Bild verwenden darf <3

 


Bilder im Text: Gestriger atemberaubender und zauberhafter Sonnenuntergang mit Sicht über das Meer bis nach Afrika hinüber … Einfach WOW. Danke Muttererde für dieses Geschenk, für diese Fülle und Schönheit.

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