Celestine

Celestine

Es war noch in Rubite. Also vor über einem Jahr. Sidi ging es irgendwie nicht gut. Sie sprang aufs Bett, legte sich lang ausgestreckt hin, atmete flach und fixierte meine Augen mit einem ganz weichen Blick. Ich legte sanft meine Hand auf sie und flüsterte: „Wenn es so ist, dass du gehen willst … ich lasse dich gehen. Meinen Segen hast du.“ Dann durchfuhr uns ein Stromschlag, ein Blitz erhellte kurz das Zimmer, Sidi wurde hochgehoben und auf ihre Beine gestellt … Ich war … … Fassungslos. Sidi? Die schüttelte sich kurz, hüpfte vom Bett hinunter und wollte raus …

Wir haben uns eben, Die Prophezeiung von Celestine, angeschaut. Da ist die eine Szene in der John nachts, in den Ruinen, dem kleinen Mädchen gegenüber sitzt … Sie schicken einander Liebe. Energie. Potenzierung durch den Fluss der von jedem zum anderen hinüber fließt. Da ist für das Dunkle kein Raum mehr …

Ich habe diese Liebe … ich habe sie mit einem Mann erfahren … zwei Jahre lang … Ich sah nochmals uns. Dieses vollkommene dem irdischen Enthoben werden, weil da nichts als Liebe ist. Keine Argwohn, Scheu, Scham, Sorgen, Probleme, Ängste … Paradies.

Mir ist schlagartig klar geworden, darum geht es gerade. Zurück zur Quelle zu gehen, die nicht vom Außen abhängig ist. Zur Quelle in mir selbst. Und ja, ich nehme die Ängste wahr, dahin zurück zu kehren. Ein Dorn ist noch in meinem Herzen. Und wenn es abermals so … so endet? Wenn ich nochmals alles was ich wirklich LIEBTE, verliere?

Am 11. Juni 2015, hätte ich da eine Tarot Karte gezogen, wäre der Turm vor mir gelegen und die Hölle. Alles im Leben ist eine Chance. Ich „weiß“. Ich weiß, ich „muss“ den Stachel annehmen und ihn wie die Muscheln ein Sandkorn umwickeln …. Akzeptieren das es in dem Moment, weit über die noch erträgliche Fassbarkeit hinaus ging … was zu einem fristen in dem Feld der Panik, begleitet von lebensbedrohlichen Kehlkopfkrämpfen, führte …

Der erste Krampf. Er schlug mir die Beine weg. Das Schmerz so schmerzhaft sein kann … da ist die Geburt meiner wundervollen Tochter, ein Klacks dagegen gewesen … Da lag ich. „Ich kann nicht sterben, was ist wenn meine Tochter von der Schule kommt und ich Tod hier liege … die hat einen Schock fürs Leben … ich will nicht … nein … nein… nein …“ Dann kapieren, ich habe keine Macht darüber. Ich kann es nicht ändern. Ich kann ihr dies nicht ersparen. Ich gab auf. Ich gab mich dem Tod hin und alles wurde ganz leicht. Es war nichts „böses, schlechtes“ geschehen … Nur irdisch ist der Schmerz für die geliebten Tochter da … danach löst sich auch das auf … und der Krampf löste sich und ich konnte endlich wieder atmen … Dies lehrte mich, dass nur Gelassenheit, Hingabe an das was ist, „real“ ist …

Ich habe noch die Idee, dass ich nicht weiß, wie ich Lieben soll … und vermutlich tue ich es schon und sehe es nicht … weil da eine Geschichte aktiv ist, die erzählt, das apprupte Ende des Zusammenlebens mit meiner Tochter, die Trennung von diesem Mann, war wie wenn ein Samen in zwei Teile gespalten wird … danach folgte die Leere …

Jedoch, Tee kann nur in eine leere Tasse nachgefüllt werden.

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“ … und kannst du sehen, wie das Gefäß, dass du bist, seit drei Jahren mit dieser LIEBE die du kennst, die du bist, aufgefüllt wird … Du kontinuirlich zur Quelle wanderst. Okay ja, ich gebe ja zu, dass ist auf irdischer Ebene für dich schon eine ganz schön lange Zeit … in der es so scheint, dass als würdest du noch immer nicht am Ziel sein … in der du immer noch nicht weiß, was dein SEIN ist … und was du damit auf Erden „anfangen“ sollst … kicher …
Sorry, wenn ich kichere … du spürst doch selbst, dass du auf der Stelle herum hüpfst. Bleib einfach stehen. Atme. Atme. Atme. Es gibt nichts zu erreichen. Hör auf, etwas erreichen zu wollen. Ja, ja, ja … du hast finanzielle Ängste. Und ich weiß nicht, wie ich sie dir nehmen kann. Ich kann nicht machen, dass du VERTRAUST. Diese Hürde ist noch in dir. Halte dich auf dein wahres SEIN fokussiert …“

Und dann?

Ja, da schaltet sich dann James, mein Verstand ein. Würde ich jetzt aufschreiben was er sagt, hätte er für eine Weile wieder das Ruder in der Hand.

Meine zwei Welten.

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