Glücklich sein

Glücklich sein

Ich bin kaum direkt betroffen. Das Eine und andere Mal wo ich die Gesichtsuniform anziehe, um darum herum zu kommen, mich mit selbsternannten Feldwebels konfrontiert zu werden, sind im Monat an einer Hand abzuzählen. Dies jedoch schafft einen Raum der Beobachtung, den ich vermutlich mitten drin und damit als Betroffene, nicht hätte. Dafür bin ich von ganzen Herzen dankbar.
 
Ja, auch ich habe Tage an denen ich mich mit der äußeren, oft sehr verwirrenden Inszenierung intensiv auseinandersetze. Manchmal über viele Stunden. Lese und recheriere den ganzen Tag und verliere mich darin um dann, nach 6 bis 8 Stunden, wenn ich aus dieser totaten anderen Welt wieder hier in unserer Oase „casa fuente de la vida“ (Haus der Lebensquelle) ankomme, zu erleben, dass mein Tank vollkommen entleer und statt dessen mit Trauer, Schmerz, Angst und Hoffungslosigkeit gefüllt wurde und dies, das realisiere ich dann immer wieder, dient niemanden und ich frage mein inneres gesundes Sein dann:
 
Was will das Erlebte, Erfahrene aufzeigen?
Zu was will die Krise aufrufen?
Wie kann ich mit einer Krise so umgehen, dass sie mir geistig/seelisch und schlußendlich körperlich nicht angreift?
 
Glücklich sein
 
Ein kleines Beispiel was mich gestern und auch jetzt noch total happy macht.
Vor zirka einer Woche wollte ich im „Worten“ einen Staubsauger und eine CD-Player kaufen. Am Eingang stand ein Mann, der darauf bestand, dass Jennifer und ich, erst die Hände desinfizieren. Ohne diesen Akt des Gehorsam, kein Eintritt in den Laden. Für mich und auch für Jennifer war sofort unausgesprochen klar, dann eben nicht. Der „Worten“ ist in einem Einkaufzentrum wo überall Desinfektionssäulen stehen die auch, so beobachtete ich, stark frequentiert werden. Wir erklärten dem möchtegern Gesetzeskonformen dann, dass wir gerade eben die Hände desinfiziert haben und, dass zu viel Desinfektionsmittel der Haut schadet. Das war ihm egal – und dies obwohl wir uns doch gerade eingetrichtert wird, dass es um unsere Gesundheit geht 😉
 
Dann eben nicht. Ich muss nicht in einem Laden einkaufen, in dem mein Geld offensichtlich nicht Willkommen ist 🙂 Lieber verzichtete ich noch weiterhin auf einen CD-Player und einen Staubsauger, da beides nicht wirklich essentielle Dinge sind, die, wenn sie nicht da sind, einen Unterschied machen.
 
Und doch kam es schneller der CD Player und heute sogar noch ein Resiver für meine DVD, zu mir. In Puento don Manuel gibt es einen kleinen „Gebrauchtwarenladen“ da stand der Player und erst noch von Panasonic, und das für nur 10.- Euro. Wow, ich freue mich wie „Bolle“, dass ich nun meine Musik hören kann. Der Resiver, der erst recht nicht dringend war/ist, kam dann heute morgen von einem Freund. Und ein Staubsauger wird sicher auch auftauchen und bis dahin leisten Besen und Wischmob gute Dienste.
 
Was will ich mehr? Nichts.
 
Die Krise und damit die Veränderung die aus meiner Sicht für jeden Menschen gerade ansteht ist es u.a. Vertrauen in das Leben, in die Quelle, die alles zu uns bringt, was wir brauchen und was wir uns wünschen, wieder aktivieren zu dürfen.
 
Ich bin glücklich und sah gestern dann, das Geschehen im „Worten“ als eine viel größere Weisheit, als ich sie selbst habe. Als ein Zeichen geführt zu sein zur Erfüllung meiner materiellen Wünsche und die Erfüllung glücklich zu sein, liegt in mir selbst als eine Entscheidung, glücklich zu sein, egal was gerade auch immer sich Verändert, was für eine Krise gerade da ist.
 
Ich verstehe das Geschehen immer mehr als das was „Krise“ in seinem Ursprung bedeutet: CHANCE. Die Chance zur Veränderung meiner erlernten Gedanken- und Reaktionsprogramme.
 
Was ich damit ausdrücken will, alles was ich, was du dir wirklich wünscht und vor allem was du brauchst um glücklich zu sein, ist da.
So wie zum Beispiel meine Tiere, sind sind täglich eine Quelle des Glücks für mich.
 
So wie eben, als ich eine CD einlegte und Pepino in seinem „Körbchen“ betrachtete, wie er vollkommen entspannt und ruhig atmend, davor liegt und vielleicht die Klänge von Phil Coulter, Lake of Shadoos, genau so genießt wie ich. 🙂
 
Phil Coulter, Lake of Shadoos – eine wunderschöne Seelenmusik (für mich 🙂 )
 

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