Der Frust wird bei mir bleiben

Der Frust wird bei mir bleiben

… ja, ich bin auf der Sonnenseite aber es muss eben auch mal regnen, mal Winter sein, wieder Frühling werden … in dem ich mit seit geraumer Zeit mich fühle. Freue mich gerade und ich finde dieses Bild, dass welches dazu in mir hochkam, spannend …  

Als zirka 5jährige hatte ich einen Traum:

Ich lief an einer Straße entlang im Schatten. Die andere Straßenseite die wie ein Spiegelbild war von der Seite auf der ich als Kind ging, schien die Sonne und eine Frau lief dort beschwingt in einem schönen Sommerkleid … und ich wusste das bin ich und es dachte: Eines Tages werde ich auf der Sonnenseite der Straße gehen …

Heute würde ich sagen, die 5jährige war damals ganz intuitiv Schöpferin. Sie hat sich etwas vorgenommen und wurde immer wieder daran erinnern, dass sie eine Absicht hat. ICH WILL LEBEN, dies war ein Satz den ich einst im niederschreiben meines einen Erfahrungsfaden, vor einigen Jahren, immer wieder schrieb. Damit meinte ich, ich will mich selbst zurück, die sein die ich bin statt dieser ständig seelisch/körperlich und von Panik erfüllte „Klumpen“ …

Die Sonnenseite der Straße

Immer wieder gab es längere und kürzere Abstände auf die Sonnenseite, in das Gewand der erwachsenen Frau, die ihr Leben selbst bestimmt, die Verantwortun für sich übernimmt, gut und liebevoll für sich selbst sorgt … jedoch, es pendelte lange noch hin und her.

Dann wurde ich mit 35 Jahren schwanger. Eine weiter Schöpfung die die 5jährige kreirte wurde „materalisiert“. Ja, ich wollte unbedingt Kinder, Mutter werden. Es sollte lange Zeit nicht sein. Heute verstehe ich die höhere Weisheit dahinter und bin zutiefst Dankbar, dass ich durch die späte Empfängnis meiner Tochter viele Wege durch den Hades, die ich ging, dadurch ersparen konnte. DANKE.

… und ich somit reif war, eine weitere Absicht der 5jährigen zu materialisieren: Lieben lernen.

Das Mutter SEIN hat soviel in mir geheilt. Meine Tochter ist als Engel der Heilung zu mir gekommen.

Bin ich inzwischen auf der Sonnenseite des Lebens?

Ja, ich bin auf der Sonnenseite aber es muss eben auch mal regnen, mal Winter sein, wieder Frühling werden … in dem ich die seit einiger Zeit mich fühle. Freue mich gerade und ich finde dieses Bild, welches dazu in mir hochkam, spannend … 🙂

Was hat sich irgendwann im Laufe der Jahre in mir verändert?

Dinge die mich „triggern“, auch die Kleinsten, nehme mich wahr und ich habe ja im Moment Konne, mein WG Freund, wo wir gegenseitig sofort spüren, wenn etwas „anders“ ist und es ansprechen, nachfragen und wir beide oder auch alle drei zusammen mit Jennifer, uns auf die eigene Entdeckungsreise machen, was da denn triggert …

Jedoch schon davor, ich kann nur vermuten, durch die Nahtoderfahrung 2014, sind die Emotionsfäden und die paar Seile die damals noch da waren, gerissen …

Heute gibt es nichts Vergangenes mehr zu lösen. Wenn mal ein Trigger geschieht, ja dann kann es sein, dass ich mich an den Ursprung erinnere, diesen kurz völlig frei von den einstigen Emotionen, erwähne aber dann bin ich ganz beim JETZT. Beim nur Fühlen, wie sich die Jetztemotionen ohne die alte Geschichte anfühlt … und das Wissen, die alte Emotion, die einst Warnerin und Beschützerin war,  braucht es nicht mehr, da mir keinerlei Gefahr droht.

Bedrohung durch C.arolina

Oh ja, als diese Inszenierung begann da triggerte. Alte Emotionen wie Angst, Wut, Ohnmacht, Orientierungslosigkeit und vor allem das Gefühl, nicht mehr sicher zu sein, kamen nochmals zu Besuch. Aber nicht nur, da war auch die starke, neugierig, selbst 1+1 für sich zusammenzählend, einge Schlußfolgerungen ziehende, ihren Raum schützende, erwachsene Frau, die in einem inneren Prozess sich die Freiheit, die Sicherheit, Stabilität in ihrem Lebensbereich neu wahrnahm und diese in ihrem Inneren neu erschuff mit der Entscheidung, mich nicht vollkommen in die Angst/Wut/Ohnmachts-Emotionen zu verstricken. Sozusagen, einen kühlen Kopf zu bewahren, mein Herz für das zu öffnen was DA ist – was mein Vertrauen in mich, ins Leben stärkte und erweiterte.

Die Verstrickung mit der Opferrolle endgültig los ließ.

Heute schaue ich voller Dankbarkeit, teilweise belustigt, staunend und freudig auf meinen bald 60 Jahre Erdendasein zurück und kann nur eines Fühlen: Wow, wie cool was ich alles erleben, erFÜHLEN durfte. <3

Namaste, Michèle

Bild: Konrad Funk. Die faszination der heiligen Geometrie

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