Das sanfte Licht der Vollmöndin

Das sanfte Licht der Vollmöndin

Diese Vollmondphase hat es für mich echt in sich. Ich habe das Gefühl sie krempelt gerade das Unterste nach oben. Küsst mit ihrem sanften Licht, Dornrößchen wach … Lockt Rapunzel aus dem Turm … läßt die weißen Hexen tanzen … entzündet das Feuer. Mein Lebensfeuer.

Quelle. Ursprung.

Ich werde mir meines Ursprungs, meiner Quelle wieder bewusst. Oder anders, ich bin ins Klassenzimmer zurück gekehrt. Die Pause (von 4,5 Jahren) ist vorbei und ich sitze im Kurs: „Das Selbst und ich“ – die Illusion der Dualität. Anmerkung: Ohne die Dualität gäbe es die menschliche Erfahrungen nicht. Wir erfahren uns durch die Dualität, die Trennung, dem Sterben aus dem Allbewusstsein … also so erfahre ich es.

Ich werde mir wieder meines Schoßraumes bewusst – dem heiligen Gral, den Menschen irgendwo außerhalb von sich suchen.

Wo fange ich an?

Vor meinem Zusammenbruch vor 4einhalb Jahren bin ich im Kurs bis zu dem Punkt gekommen, „gelernt“ zu haben, das Tor zur Unendlichkeit, zum Einssein durchschreiten zu können … durch die Sexualität. Durch die unvernarbte (unverletzte) Hingabe. Durch das Zulassen, EINS zu werden um mich als Unendlich (ungetrennt) erfahren zu können. (Meine zwei Welten – Mensch/Sein)

Der Zusammenbruch ist/war ein Totalcut. Es gibt mein Leben davor und das Leben jetzt. Diese beiden Abschnitte könnten unterschiedlicher nicht sein . Zwar mit viel mehr Dramen, mich verletzt fühlen, mich selbst verletzen etc. – aber auch mit wundervollen Geschenken, wie die Zeugung, Geburt und Begleiterin sein dürfen, einer wundervollen Seele. Meine geliebte Tochter. Mein geliebter Engel. Lehrerin und mich durchaus in meinem Tun kritisch hinterfragend. Ich liebe ihre Fragen. Durch sie ist viel Licht in mein Leben gekommen. Ein klares Licht. Das Licht der Liebe die nichts braucht, nichts will. Die sich aus Liebe in den Dienst stellt. Ja, Muttersein ist ein „Dienen“. Wir beugen uns nicht vor unseren Kinder, wir machen uns in unserem „Dienen“ nicht klein … Wir begegnen einander auf Augenhöhe, „wissend“ um den Schutz, die Geborgenheit, die Begleitung durch diesen „verrückten“ Dschungel, Erden(er)leben, das die „Welpen“ brauchen … Das ist unser „Dienst“ an uns selbst und an sie. Selbstlos sein und doch so lange nötig, (Rudel)führer*in zu sein …

In dem Cut, schnitt ich mich auch von meinem Quelle ab. Von meinem Schoßraum. Dieser fiel in den Dornröschen-Schlaf. Das „wusste“ ich die ganzen 4einhalb Jahre. Ich spürte, dass ich mich von meiner sprudelnde Lebensenergie, von der Quelle, vom Lebensfeuer abgetrennt habe. Das ich auf „Sparflamme“ lebe . Und nun küsst die Mondin Dornröschen wieder wach … Der Kuss des Prinzen.

Der erste Kurs dauerte fast 50 Jahre bis ich an dem Punkt kam, wo ich „gelernt“ (erfahren/erleben) durfte, dass mein Schoßraum das Tor zwischen Vergessen und Sein, ist. Bis Sex „göttlich“ wurde. (In Anlehnung an das Buch von Barry Long – Sexuelle Liebe auf göttliche Weise ) Sexualität als mögliches Tor, mein Tor mich als „ICH BIN“ zu erfahren.

Schoßraum. Das Becken. Es steckt doch schon in diesem Wort (für mich), dass dies eine Schale, eben ein Becken ist. Das Becken in einem glasklaren, sprudelnder, reiner Bergbach. Dem Paradies. Unserem oder gut ich bleib bei mir: Meines Ursprungs. Der Fluss des Lebens. Die Lebensenergie.

… der Mond, (der Prinz) küsst mich gerade aus dem Dornrößchen-Schlaf.

Es ist kein Impuls in mir, dieses Tor durch oder gemeinsam mit einem anderen Menschen sexuell (wieder) zu durchschreiten. In den letzten 4einhalb Jahren habe ich mich immer wieder gefragt, wie ich das Tor, wie ich mich mit meiner Quelle, ohne den Schlüßel, Sexualität, öffnen kann …

Der Mond hat das Tor aufgeschloßen. Ich kann den übersprudelnden Kelch, das Becken, die Schale, den heiligen Gral wieder spüren. Bin ganz im Wahrnehmen. Spüre, dass da wieder Leben, Bewegung geschieht. Die Quelle kommt wieder ins Fließen. Ob es so bleibt, keine Ahnung. Wohin es mich führt? Keine Ahnung. Was ich nun daraus mache? Hinfühlen. Wahrnehmen und schauen was passiert …

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