Angekommen

Angekommen

Auch das geht vorbei.

Nun ist Corona also auch in Andalusien angekommen und ja, auch ich werde heute vor allem noch Tierfutter und ein bischen was für mich, einkaufen gehen – da von einer Ausgangssperre gemunckelt wird.

Chaos als Chance

Schaut man auf die Menschheitsgeschichte zurück, so veränderte sich die Gesellschaften und die Menschen immer (erst) durch ein Chaos, die im Kollektiv und im Einzelnen mit unterschiedlichen Ängsten und Befürchtungen begleitet werden. Das Gewohnte bricht auseinander, die scheinbare Sicherheit durch Arbeit, Geld, Versorgung schmilzt gerade dahin, wie Schnee unter den wärmenden Strahlen der Frühlingssonne. Die Illusionen, an die die Menschheit seit dem Beginn des Wirschaftsaufschmung und -wunder glaub(t)en, platzt gerade wie eine Seifenblase. Alles an das die Menschheit sich bisher klammerte, daran festhielt, die Leitplanke für ein „sicheres“ Leben vorgaukelte, bricht nun, nicht mehr nur für Einzelschicksale, sondern global für jeden Einzelnen in sich zusammen.

Ich bin Beobachterin. Habe ich Angst? Nein, die Zeit die ich mit mir allein in der Abgeschiedenheit verbracht habe, schenkte mir so viele Prozesse, meine Urängste, reale und irreale zu spüren, dass mir das was jetzt da gerade sich auf der Erde ausdehnt, keine Angst generieren kann. Trotzdem spüre ich die Energie die das Feld gerade füllt. Die Energie der Angst, der Ratlosigkeit, der Ohnmacht und vor allem die Angst und Konfrontation mit dem absoluten Nichtwissen dessen was Corona mit sich bringt, aufhebt und in sich zusammenbrechen lässt – im Einzelnen und im Kollektiv.

Gut oder Schlecht? Schlimm oder ein Segen?

Je nachdem wie jeder Einzelne dies sehen will. Für mich gilt, sowohl in meinem ganz persönlichen und individuellen Weg immer, alles hat seinen Sinn und seine Berechtigung. Nichts geschieht ohne Grund und am Ende, egal wie es sich Streckenweise anfühlt, liegt in allem ein Geschenk – auch dann, wenn man/ich es im Moment nicht sehen, verstehen und erkennen kann.

Ich bin seit gestern energetisch ziemlich leer, dies sicherlich auch, durch meine eigenen Bewusstwerdungsprozesse durch den ich gerade, zu mir selbst, in mein Herz noch klarer und umfassender, geführt werde.

Ich saß eben am Pool. Meine Augen geschloßen, in der einen Hand einen Schneeflockenobsidian in der anderen einen Bergkristal und wurde an das goldene Netz erinnert, als ich fragte, wie ich mich von der kollektiven Angstenergie abgrenzen kann. „Visualisiere um dich ein goldenes, glitzerndes, zartes Netz und lass dieses über dein Haus, den Wohnort und immer weiter und weiter ausdehnen, bis du siehst, dass Mutter Erde in diesem Netz der Reinigung und Transformation eingehüllt ist.“

Ich ahne, dass dieses Chaos und die Angst eine Chance, ein wichtiger Schritt zur Auflösung der eingefahrenen, patriarchalischen und hierarschischen Struktur, notwendig (Not wendet), ist. Übrigens, wenn ich von Patriarchat erzähle ist dies für mich nichts was sich gegen den Mann richtet. Für mich hat auch das Patriarchat seine Berechtigung und seinen Sinn GEHABT und wurde vorwiegend von Männer installiert. Das war für diese Zeit die Aufgabe von Seelen die in einem männlichen Körper geboren wurden.

Löse dich von der Angst die dich/einem lähmt und richte so oft du kannst deinen Fokus auf deinen Atem. Spüre was da ist. Welche Emotionen da sind, unbewertet. Es ist. Der Versuch die Angst via Mind zu vertreiben, wird scheitern und nur dazu führen, dass sich alte Blockaden in deinem System verfestigen. Geh in die Natur. Lausche dem Wind, beobachte die Wolken am Himmel, lausche dem Zwitschern der Vögel, führe offene und ehrliche Gespräche mit den Menschen in deinem Umfeld.Schalte den Fernseher und die Nachrichten aus. Hülle dich und deine Mitmenschen in Licht und Liebe. Widerstehe der Versuchung das Geschehen oder einzelne Menschen zu bewerten und zu verurteilen. Sei achtsam und liebevoll zu dir selbst. Verwöhne dich mit stillen Zeiten, viel Schlaf, mit Meditation, Körperübungen, Male, Schreibe, Tanze oder was auch immer dir gut tut und Atme. Atme. Atme. Atme das Leben ein und alles was sich hart und kantig für dich anfühlt, aus.

Auch das geht vorbei.

Ein, wie ich finde guter Leitzeit für diese aufbrechende Zeit.

In Liebe

Bild: Sei in der Liebe, sprach die Tage, die Tomate zu mir. Schmunzel

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